John F. Kennedy (1917–1963)
John Fitzgerald Kennedy war ein US-amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei und von 1961 bis zu seiner Ermordung 1963 der 35. Präsident der Vereinigten Staaten. Geboren am 29. Mai 1917 in Brookline, Massachusetts, entstammte er einer wohlhabenden und politisch einflussreichen Familie. Nach seinem Studium an der Harvard University diente er im Zweiten Weltkrieg als Marineoffizier und wurde für seinen Mut ausgezeichnet.
Nach dem Krieg begann Kennedy seine politische Karriere und wurde 1947 ins Repräsentantenhaus gewählt. 1953 wurde er Senator von Massachusetts, bevor er 1960 als Kandidat der Demokraten die Präsidentschaftswahl gewann. Seine Amtszeit war geprägt von der Bürgerrechtsbewegung, der Kubakrise und dem Beginn des US-Raumfahrtprogramms zur Mondlandung. Außenpolitisch engagierte er sich im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion, unterstützte die Berliner Bevölkerung und hielt 1963 seine berühmte Rede in West-Berlin mit den Worten "Ich bin ein Berliner".
Am 22. November 1963 wurde Kennedy während einer Fahrt durch Dallas, Texas, erschossen. Sein Tod löste weltweites Entsetzen aus und führte zu zahlreichen Verschwörungstheorien über die Hintergründe des Attentats. Trotz seiner kurzen Amtszeit gilt er als eine der prägendsten Figuren der US-amerikanischen Geschichte.
Willy Brandt (1913–1992)
Willy Brandt war ein deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und von 1969 bis 1974 der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde am 18. Dezember 1913 in Lübeck unter dem Namen Herbert Ernst Karl Frahm geboren. Wegen seines Widerstands gegen den Nationalsozialismus musste er 1933 ins Exil nach Norwegen fliehen, wo er den Namen Willy Brandt annahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Deutschland zurück und wurde in der SPD aktiv.
Brandt war von 1957 bis 1966 Regierender Bürgermeister von Berlin und erlebte in dieser Funktion den Bau der Berliner Mauer 1961. 1969 wurde er als erster SPD-Politiker nach dem Zweiten Weltkrieg zum Bundeskanzler gewählt. Seine Regierungszeit war von der Ostpolitik geprägt, die eine Annäherung an die sozialistischen Staaten Osteuropas und eine Entspannung des Kalten Krieges zum Ziel hatte. Der berühmte Kniefall von Warschau im Jahr 1970, bei dem er vor dem Mahnmal für die Opfer des Warschauer Ghettos niederkniete, wurde weltweit als Geste der Versöhnung anerkannt.
1971 erhielt Brandt den Friedensnobelpreis für seine Bemühungen um die Entspannungspolitik. 1974 trat er nach einer Spionageaffäre um seinen engen Mitarbeiter Günter Guillaume zurück, blieb aber als Vorsitzender der SPD und später als Präsident der Sozialistischen Internationale ein wichtiger politischer Akteur. Er starb am 8. Oktober 1992 und wird bis heute als Symbol für die demokratische Erneuerung Deutschlands und die Versöhnung mit Osteuropa verehrt.
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